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 ====== Bildungsideals im 18. Jahrhundert ====== ====== Bildungsideals im 18. Jahrhundert ======
 In der deutschen Kaiserzeit waren die entschiedensten Erziehungsziele Disziplin, Gehorsamkeit, Fleiß und Ordnung. Die Schüler bewegten sich im Takt nach den Kommandos des Lehrers. Wer mit seinem Sitznachbarn redete oder tuschelte wurde sofort hart bestraft. Die Anweisung "Gerade sitzen, Ohren spitzen. Hände falten, Schnabel halten." beschreibt die Atmosphäre in der Schule zur damaligen Zeit sehr gut.  In der deutschen Kaiserzeit waren die entschiedensten Erziehungsziele Disziplin, Gehorsamkeit, Fleiß und Ordnung. Die Schüler bewegten sich im Takt nach den Kommandos des Lehrers. Wer mit seinem Sitznachbarn redete oder tuschelte wurde sofort hart bestraft. Die Anweisung "Gerade sitzen, Ohren spitzen. Hände falten, Schnabel halten." beschreibt die Atmosphäre in der Schule zur damaligen Zeit sehr gut. 
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 +====== Schulalltag im 18. Jahrhundert ======
 +Neben dem Rednerpult, der Tafel und den mehrsitzigen Schulbänken mit Tischen gehörte ein großer Lehrmittelschrank zur Grundausstattung eines kaiserzeitlichen Klassenzimmers. Hier wurden Schiefertafeln, Griffel und Tinte gelagert. Zeige- und Schlagstock, ein Wasserkrug für den Tafelschwamm, ein Kartenständer, ein Portrait des Kaisers sowohl ein fressnapfähnliches Gefäß auf dem Boden vervollkommnten die Anstalt. 
 +In den sogenannten "Spucknapf" sollten hustende Schüler spucken, um die Ansteckungsgefahr von Krankheiten wie Tuberkulose wenn irgend denkbar gering zu halten.  
 +In einem Klassenzimmer unterrichtete ein Lehrer eine Anzahl von Jahrgänge mit bis zu 100 Schülern. Die Schüler saßen nach Jahrgängen gestaffelt auf den Bänken. Der Begriff "sitzen bleiben" hat hier seinen Ursprung: Ein Schüler mit schlechten Leistungen durfte im neuartigen Schuljahr nicht die Bank wechseln.
  
 ====== Strafen im 18. Jahrhundert ====== ====== Strafen im 18. Jahrhundert ======
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