Gottfried Wilhelm Leibniz

Merle Dohm

Berufliche Schule, Eutin

Einleitung

Gottfried Wilhelm Leibniz (Geb.: 01.Juli 1646, starb: 14.November 1716), bekannt als „das verkannte Genie“ [1], war zu seiner Zeit ein großer Generalist mit vielen einfalsreichen Ideen und Erfindungen.

Methoden

Um genau herrauszufinden, was sich hinter Gottfried Wilhelm Leibniz verbrigt, informierte ich mich in vielen Websites und Büchern (aus der Stadtbücherei Neustadt und der Privatbibliothek). Leider bot die Stadtbücherei Neustadt eine beschränkte Anzahl an Büchern, die außschließlich von Leibniz handeln, weshalb ich zusätzlich z.B die Website „https://www.biologie-schule.de/gottfried-wilhelm-leibniz.php“ nutzte, jedoch beispielsweise das Buch „Der berühmte Herr Leibniz“, gibt einiges bezüglich ihm preis. Besonders ergiebig war allerdings die Doumentation, die von Leibniz, vom Schulabschluss bis hin zum letzten Tag, erzählt.

Ergebnisse

Mit sechs Jahren starb Leibniz Vater (Friedrich Leibniz > Juraprofessor) und kurz darauf seine Mutter. Schon mit vier Jahren lernte Leibniz Lesen. Außerdem interessierte er sich schon als Achtjähriger für Latein und sprach es einige Jahre später makellos. Als Leibniz 14 Jahre alt war, schloss er die Schule ab, mit 17 Jahren bestand er die erste philosophische Prüfung, mit 18 hatte er bereits sein Jurastudium (1661-1663) in Leibzig und Jena absolviert und verdiente sich seinen ersten akademischen Grad (Zeit der Frühaufklärung). Ab Oktober 1663-1666 beschäftigte er sich mit seinem Promotionsstudium für Rechtswissenschaften und erhielt seinen zweiten Philosophischen Abschluss. Im Jahre 1666 promovierte Leibniz schon mit 20 Jahren in Altdorf (nicht weit von Nürnberg) zum weltlichen und kirchenrechtlichen Doktor.

Ab November 1667 (Frankfuhrt) projektierte Leibniz mit vielen Einfällen und arbeitete als Jurist. Darüber hinaus wurde er schon 1669 Mitglied der Pariser „Acadèmie des Sciences“ [2]. Seine größte Erfindung war, 1672 in Paris (dort lebte er drei Jahre), die Entwicklung der ersten Rechenmaschine. Damit wollte er den menschlichen Geist automatisierten und seinem fehlerhaften Rechnen ein Ende setzten. Zudem erlangte er internationale Kontakte, um sich weiterzuentwickeln. Bezüglich seiner unglaublichen Erfindung, nahm ihn 1673 die Royal Society (Londoner Akademie) begeistert auf. Leibniz versprach eine schnelle uneingehaltene Fertigstellung der Rechenmaschine. Er fand mit 29 Jahren einen Weg der Infinitensiminalrechnung (Unendlichkeitsrechnung) und in den Jahren darauf die Differential -und Integralrechnung (Bestimmung von Flächen und Tangenten). Ab 1670 stand er dem Kurfürsten Johann Phillipp von Schönborg als Rat am Revisionsgericht bei. Endlich erschien 1675 zum ersten Mal sein Integralzeichen in einem Manuskript. Zur Zeit der Kreation der Rechenmaschine, befand er sich 1676 in Hannover und arbeitete z.B. als Hofrat oder Oberbibliothekar. Durch seine Erfindung sollte auch das Rechnen mit zweistelligen Zahlen und den vier Rechenarten ermöglicht werden. Sogar das Ziehen der 2. und 3. Wurzel konnte somit, ohne viel Mühe, gelöst werden. Da diese Entwicklung jedoch scheiterte, setzte Leibniz 1679 sein Glück erneut auf das Spiel und schaffte eine neue Binärerechenmaschine. Diese beruhte auf Nullen und Einsen, das somit auf den heutigen Computer zurückführt. Zunächst war Gottfried Wilhelm Leibniz damit beschäftigt von 1682-1685 den Oberharzerbergbau mit neuen maschinellen Ideen aufzufrischen (Bsp.: Die Erfindung von Wasser -und Windkraftbetrieben, um Wasser aus dem Bergbau zu entfernen). Herzog Ernst August wurde mithilfe von Leibniz Kurfürst und verlangte, Leibniz solle sich ab 1685 widerwillig auf viele Europareisen begeben, um sicher zu stellen, dass die Welfen das älteste Herrschaftsgeschlecht sind. Sein unbeendeter Auftrag bestand darin, eine Geschichte der Welfenherrscher zu schreiben. Im laufe des Jahres 1691 wurde auf Leibniz die Leitung der Wolfenbüttler Bibliothek übergeben. Im Jahre 1698 reiste er ins neue Schloss Liezenburg nach Berlin, um die Kurfürstin Sophie-Charlotte davon zu überzeugen, eine Akademie in Berlin zu gründen. Sophie-Charlotte und ihre Mutter Sophie von der Pfalz entwickelten sich zu wichtigen Freunden Leibnizs, mit denen er oft für ihn wichtige und interessante Gespräche führte. Er ließ für Sophie von der Pfalz ein fundiertes Bewässerungssystem bauen, jedoch starb sie kurz darauf, was Leibniz sehr beschäftigte. Nun bewilligte ihre Tochter Sophie-Charlotte die Gründung der Akademie „Societät der Wissenschaften“ basierend auf französischem -und englischen Archetyp. Er wird am 11. Juli 1700 zum ersten Präsidenten gewählt. Folglich wurden in Wien, St. Petersburg und Dresten weitere anhängliche Akademien erbaut. Elf Jahre später schloss er Bekanntschaft mit Peter dem Großen, der zu einer Hochzeit in Torgau (Stadt an der Elbe) eintraf. Er gab Leibniz später den „Titel eines Russischen Geheimen Justizrates“ [2] und 1713 berief er ihn zum Reichshofrat in Wien.

Sein letztes Lebensjahr verbrachte Leibniz damit, sein Versprechen der Fertigstellung seiner Rechenmaschine für den Zaren Peter dem Großen und arbeitete eifrig an der Geschichte der Welfen. Leibniz war schon länger schwer betroffen von Gicht. Durch künstlichen Schmerz versuchte er seinen Gichtschmerz zu übertönen. Zudem bekam er von den Welfen, anstatt Hilfe, einen Spitzel, der sich als ein Sekretär ausgab, jedoch bloß heimlich Notizen, zum Vorteil für die Welfen, machte. Seit 1691 bekümmert ihn außerdem ein schwerwiegender Konflikt mit Isaac Newton. Die Royal-Society behauptete, Leibniz würde die Idee der Urheberschaft der Differential -und Integralrechnung von Newton kopiert haben und verfasste sogar ein Buch gegen ihn. Gottfried Wilhelm Leibniz starb 1716 am 14. November in Hannover und hat viele Projekte unvollendet gelassen. Seine Beerdigung fand nur im kleinen Kreis statt. Unteranderem erschien fünf Jahre nach dem Tod von Leibniz ein Buch betitelt mit Theodizee (1710), beinhaltend die Ergebnisse der Gespräche mit Sophie-Charlotte, das im 18. Jahrhundert ein Bestseller, für alle Skeptiker an Gott, wird und in ferneren Jahren weitere Bücher mit Faziten Leibnizs, sowie Offenbarungen über sein Leben. In Hannover befinden sich auch heute noch über 20.000 Briefe und Notizen von Leibniz, wovon noch lange nicht alle geöffnet und ausgewertet worden. Seine Notizzettel waren überfüllt mit Ideen und Gedanken, die er hatte. Zu seiner Zeit traute er sich nicht alles zu veröffentlichen, da er Angst hatte, er könnte Fehler gemacht haben. Auch die Entwicklung der Rechenmaschine, verschwieg er der Öffentlichkeit.

Schluss

Durch seine Vielseitigkeit und seinen unglaublichen Ideen, die er im überfluss besaß, hat er viele inspiriert, die mehrere seiner Projekte weiterführten und in die Öffentlichkeit bringen konnten, auf die sie ohne Leibniz nicht gekommen wären.

Literatur

Grundlegendes

Weiterführende Literatur

https://www.google.com/search?q=gottfried+wilhelm+leibniz&source=lmns&tbm=vid&bih=731&biw=1536&client=firefox-b-d&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi4xPbSpfz8AhWCyAIHHXMjD1kQ_AUoA3oECAEQAw#fpstate=ive&vld=cid:c3fda639,vid:PvaNzUgeaTI

https://www.biologie-schule.de/gottfried-wilhelm-leibniz.php

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geschichte/artikel/gottfried-wilhelm-leibniz

Stein, Erwin et al. (1990), Gottfried Wilhelm Leibniz: Das Wirken des großen Philosophen und Universalgelehrten als Mathematiker, Physiker und Techniker. Gesellschaft für Angewandte Mathematik und Mechanik und Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover

Liske, Michael-Thomas, Originalausgabe (2000), Gottfried Wilhelm Leibniz. Beck’sche Reihe

Bolle, Fritz (1956), Knaurs Lexikon.TH.KNAUR NACHF. VERLAG MÜNCHEN, 915-918,66-16

Kirchner, Friedrich (1876), Gottfried Wilhelm Leibniz: sein Leben und Denken. Paul Schletter’s Verlag

Fischer, Kuno (2009), Gottfried Wilhelm Leibniz: Leben, Werke und Lehre. Marix-Verlag

Hirsch, Eike Christian (2000), Der berühmte Herr Leibniz. München Beck

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