Familien im 18. Jahrhundert

Forschungsbericht

Claire, Lara & Emily

Berufliche Schule, Eutin

Einleitung

Wir als Gruppe haben uns gründlich, mit den Familien im 18. Jahrhundert beschäftigt. Mit diesem Forschungsbericht wollen wir das Leben der Familien genauer darstelle, unsere Ergebnisse teilen, und welche Quellen uns beachtlich unterstützt haben.

Methoden

Um herauszufinden, wie die Familien im 18. Jahrhundert gelebt haben, recherchierten wir viel im Internet. Eine sehr gute Informationsquelle war die Website www.grin.com. Aber auch Bücher aus der Kreisbibliothek Eutin, haben uns bei den Forschungen Informationen geliefert

Ergebnisse

Familienstruktur

Die Bürgerlichen Familien bildeten meist eine Großfamilie, die aus Vater, Mutter und vielen Kindern bestand. Aber auch die Mägde, Knechte und Mitarbeiter des Betriebs gehörten indirekt zur Familie. Im Laufe des 18. Jahrhundert entwickelte sich die Großfamilie zu einer Kleinfamilie, da die Frauen anfingen zu arbeiten und somit nur noch wenig Zeit für die Kinder hatten. Daraufhin bekamen die Familien nicht mehr so viele Kinder und es entstand die Kleinfamilie, wie wir sie auch heutzutage kennen. Im Dorf waren meistens Mehrgenerationen unter einem Dach. Das heißt, auch Oma und Opa lebten mit im Haus.

Rollenverteilung

Das Arbeitsleben wurde nicht von dem Privatleben getrennt, es fand alles unter einem Dach statt. Zudem lebten alle, die im Betrieb arbeiten, in dem Haus. Dazu gehörten auch die Knechte, Mägde und Gesellen. Der Vater war der Fürst im Haus, er übernahm die Verantwortung für das körperliche und geistige Wohlbefinden der Frau und der Kinder. Zudem verdiente der Vater den Unterhalt für die Familie. Um es im Allgemeinen zusammenzufassen, kann man sagen, dass der Mann (Vater) das Sagen im Haus hatte.

Die Frau wiederum musste sich gegenüber dem Mann gehorsam verhalten und durfte nichts ohne die Rücksprache mit ihm entscheiden. Ihre Aufgabe war es, sich mit den Gegebenheiten der Eheschließung auseinanderzusetzen. Denn die Ehe war für die Frauen im 18. Jahrhundert ein bedeutendes Lebensziel.

In den adligen Familien war es üblich, eine Hausfrau zu haben, diese war für den Haushalt und die Kindererziehung zuständig. Auf dem Land war es eher unüblich und dort musste sich die Familienmutter um diese Dinge kümmern.

Die Kinder waren wichtige Hilfskräfte im Haushalt, im Stall und auf dem Feld. Das waren meistens ihre Hauptaufgaben über den Tag hinweg. Aber zusätzlich hatten sie eine weitere Aufgabe, denn sie mussten im späteren Leben ihre Eltern versorgen. Somit war es üblich, dass die Familien früher viele Kinder bekamen.

Ehe und Liebschaft

Um im 18. Jahrhundert als Frau eine Ehe einzugehen, war es wichtig, dass der Bräutigam finanziell abgesichert war. Wenn diese Voraussetzung gegeben war, dann wurde geheiratet. Jedoch nicht so, wie es heutzutage ist, sondern ein älterer Bürger (Mann) suchte sich ein junges Mädchen, das heiratsfähig und im 16. Lebensjahr war.

Erziehung

Bei den bürgerlichen Familien gab es im 18. Jahrhundert keine gezielte Erziehung. Die Kinder wurden jedoch für die spätere Versorgung der Eltern vorbereitet. So war es üblich, dass die Familien viele Kinder bekamen. Die Kinder einer bürgerlichen Familie hatten eine kurze Kindheit, denn sie halfen schon im frühen Alter bei der Arbeit auf dem Feld, im Stall oder im Haushalt mit. Ein großer Teil der Erziehung war jedoch, dass die Kinder schnell lernen mussten, selbstständig zu sein, denn diese brauchten sie, um am Erwachsenenleben teilzunehmen. Man kann sagen, dass die Kinder im 18. Jahrhundert nach der Ständegesellschaft erzogen wurden. Hierbei war es strengstens verboten, Kontakt zu Kindern aus anderen Ständen zu haben. Ende des 18. Jahrhundert kam auch die Geschlechtsspezifische Erziehung in den bürgerlichen Familien an und die Mädchen wurden zu Anstand erzogen, doch das Helfen im Haushalt bestand weiterhin.

Bei den Adligen Familien gab es jedoch eine Erziehung. Hierbei war das Ziel der Erziehung, die familieneigene herrschaftliche Stellung dauerhaft zu sichern. Dafür wurden sie für die Nachfolge der eigenen Familie vorbereitet, um die Verhaltensweisen und Traditionen des Standes fortzuführen. Die jungen Adligen mussten sich also streng mit der Familienordnung und Bestimmung auseinandersetzen, diese war jedoch abhängig vom Geschlecht und dem Platz in der Geschwister-Liste. Ein weiterer Punkt der Adlige-Erziehung war es, den Kindern die Nobilität bewusst zu machen, um sich in standesgemäßer Gesellschaft sich standesgemäß zu verhalten. Sie waren also frühzeitig an die Fortführung der Familie gebunden. Ihre Kindheit war genauso wenig vorhanden wie bei den bürgerlichen Familien. Das führte auch dazu, dass die jungen Adeligen wenig bis gar keinen Kontakt zu anderen Kindern hatten. In beiden Familien wurden die Kinder frühzeitig an die Lebensform der Erwachsenen herangeführt

Bildung

Auf dem Land gab es wenig Möglichkeiten und oftmals auch gar keine Zeit, um mit Bildung in Kontakt zu treten. Es war aber für sie aber auch nicht so wichtig. Somit konnten die Leute weder lesen noch schreiben. In den adligen Familien war die Bildung der Mädchen und Jungen verschieden. So war das Lesen und Schreiben bei den Jungen unwichtig, jedoch mussten sie in der Lage sein, Fremdsprachen zu beherrschen und sie lernten verschiedene Kampftechniken. Außerdem war es hoch angesehen, wenn die Jungen reiten konnten. Bei den Mädchen sah die Bildung anders aus, hier wurde ihnen früh das richtige Benehmen am Tisch und in Gesellschaft mit anderen beigebracht, sowie handwerkliches Können beispielsweise nähen und stricken. Auch das Tanzen und Singen war ein Teil der Bildung bei den Mädchen im 18. Jahrhundert.

Mitte des 18. Jahrhunderts fand eine Erneuerung des Schulwesen statt. Ziel war es, urteilsfähige und selbstbestimmte Bürger zu erziehen. Außerdem wurden Naturwissenschaften und Fremdsprachen gelehrt. Wobei wenige Schüler in den Großen Instituten unterrichtet wurden, denn die meisten nahmen den Unterricht in privaten Anstalten wahr, jedoch war dort das Niveau niedriger.

Kulturelle Aspekte

Das Geburtstagsfest wurde früher von nicht vielen Familien gefeiert. Jedoch, wenn es gefeiert wurde, dann nur im privaten Kreis. Im Gegensatz dazu wurde das Weihnachtsfest öffentlich zelebriert, zum Beispiel durch Weihnachtsmärkte, Krippenspiele und Umzüge. Und erst vor 150 Jahren wurde es auch als Familienfest angesehen, wie wir es heutzutage kennen.

Schluss

Abschließen könne wir sagen, dass sich das Familienleben in vielen hin sichten verändert hat, vor allem was die Rollenverteilung und Bildung angeht, außerdem gibt es keine Ständegesellschaft mehr. Allerdings ist die Familien heute, wie auch früher, Ursprung vieler Bräuche und Gewohnheiten.

Literatur

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