Zeitlich gesehen hat die Wissenschaft gegenüber der Antike einen Rücktritt gemacht, da zu der Zeit viel heftige Kriege herrschten. Zu Zeiten des antiken Griechenlandes waren Themengebiete wie Astronomie oder Mathematik schon erforscht, es ging aber Wissen durch die Tötung von gelehrten und das verbrenne von Büchern verloren. Und auch wenn Spezialisten überlebten, konnten sie ihre Kunst meist nicht anwenden da z.B. es wegen der politischen Lage gerade kein Bedarf ihrer Künste gab. Nach der Antike konnte sich die Wissenschaft erst ab dem frühen Mittelalter entwickeln, bis im späten Mittelalter erst ein vernünftiger Grundbaustein gelegt war, der entscheidend für unseren heutigen Erkenntnisse ist.

Ganz zusammengefasst wurden die Wissenschaft im Mittelalter jedoch nicht, während der Völkerwanderungszeit (Entdeckung der Welt) das System in sieben freie Künste unterteilt, welche jeweils in zwei Stufen vorhanden waren: Erstens in das Trivium, was Grammatik, Rhetorik, Dialektik umfasst und zweitens in das Quadrivium, welches Musik, Astronomie, Arithmetik, Geometrie beinhaltete (grob zusammengefasst waren die >einfacheren< Künste in dem Trivium und die mathematisch komplexeren im Quadrivium). Das System war während des ganzen Mittelalters gültig und wurde so auch an Schulen oder Universitäten unterteilt Eines der Künste stach allerdings heraus: die Theologie: sie wurde als übergeordnete Kunst gesehen und wurde erst nur in Klöstern gepredigt (später dann auch an einigen wenigen Universitäten, die versuchten religiöse Glaubensansätze sinnvoll zu begründen | diese kritische Ansicht der Kirche war neu, was auch die scholastische (rational) Theologie, die in Hochschulen gelehrt wurde, von der Monastischen in Klöstern unterschied. Eine wichtige Rolle in der scholastischen Theologie spielte daher Logik, woraus sich ein weiterer Zweig, und zwar die Philosophie entwickelte, welche im 13. Jahrhundert von Thomas von Aquino mit der Theologie in einem Zweig zusammengefasst wurde. Die Einschränkung durch nur sieben freie Künste konnte sich allerdings nicht lange halten. Zwar war die damalige Wissenschaft stehts daran gebunden, was aber dazu führte, dass das Ziel so viel wissen wie möglich zu sammeln stagnierte, trotzdem machten vor Allem die Zweige des Quadriviums bemerkenswerte Fortschritte. So löste sich das System auf, während die Namen blieben

Humanismus Der Mensch selbst stellt sich nun in den Mittelpunkt seiner Betrachtung, während vorher der Mensch nur als Geschöpf Gottes mit dem Ziel des ewigen Lebens nach dem Tod gesehen wurde. Der Humanismus löste das System der sieben Künste ab, womit endgültig die moderne Wissenschaft geboren wurde. Die Heutigen Themengebiete sind: Geisteswissenschaften, Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Chemie, Physik, Mathematik, Geowissenschaften, Lebenswissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Informatik.

Newtons Gravitationsgesetzt Isaac Newton beschäftigte sich eigentlich mit der Himmelsmechanik, bis er eines Tages nachdenklich unter einem Apfelbaum saß, als plötzlich ein Apfel vom Baum auf die Erde fiel. Dies brachte Newton zu der Frage, warum der Apfel vom Baum nach unten fällt und nicht nach oben. Nach einiger Zeit des Überlegens stellte er fest, dass es so etwas wie eine Anziehungskraft oder Gravitation geben muss. Seine vorläufigen Ergebnisse über seine Experimente bezüglich seiner Theorie veröffentlichte er 1684 in seinem Buch „De Motu Corporum“. Die Grundsteine der klassischen Mechanik legte er jedoch 1687 in seinem dreibändigen Buch „Principia Mathematica“ fest, in dem es heißt: „Jeder Massepunkt wirkt auf jeden anderen mit anziehender Gravitationskraft ein“. Angewandt jedoch wurde sie erst im 18. Jahrhundert. Es gab viele Versuche, die scheiterten, jedoch gelang Henry Cavendish 1797 das erste erfolgreiche Experiment, und zwar mit Hilfe einer Drehwaage, mit der er versuchte die Anziehung zweier Körper bekannter Masse zu messen. Um den Einfluss kleinster Störungen bei seinem Versuch auszuschließen, führte er sein Experiment aus einem Nebenraum durch und las die Daten aus sicherem Abstand mit einem Fernrohr ab. Durch dieses Experiment konnte er die Theorie Newtons bekräftigen und die Gravitation nachweisen. Die heutige explizite Form, wie man das Gravitationsgesetz ohne Definition einer Gravitationskonstanten und noch in Gestalt der Proportionalität F alpha m1, F alpha m2 und F alpha r^-2, wobei m für die Masse steht und F für die Anziehung zweier Körper. Des Weiteren ermöglichte Newtons Gravitationsgesetz die genauere Berechnung der Positionen von Planeten als früher, wie z.B. bei Ptolemäus oder Kopernikus bei denen die Abweichungen der Berechnungen ungefähr 1/3 des Monddurchmessers entsprach. Mit Hilfe von Newtons Berechnungen war die Abweichung bis zu 0. Dadurch wurde beispielsweise der Neptun von Urbain Le Verrier entdeckt. Für die volle Erklärung der Gravitationstheorie musste erst die allgemeine Relativitätstheorie von Albert Einstein entwickelt werden. Diese jedoch enthält das Newtonische Gravitationsgesetz.

Chemie der Neuzeit am Beispiel Feuer Auf Rückruf von Thomas von Aquin und Aristoteles sollte Georg Ernst Stahl die sogenannte „Phlogiston“-Theorie aufstellen, welche besagt, dass ein Brennstoff (Metall) mit Rauch in der Flamme den brennenden Körper verlässt und dann über die Luft in Blätter/Hölzer geht und wenn man das Metalloxid auf Holzkohle erhitzt könnte dass Phlogiston, also der Brennstoff wieder an den Körper (Metall) zurückgehen, welches dann auch brennbar wäre. Antoine Laurent de Lavoisier sah dieses Experiment mit Skepsis gegenüber und stellte 1775 mit einer Untersuchung mit Hilfe einer empfindlichen Waage fest, dass bei der Zerlegung des Quecksilberoxids in dem Metall und „dephlogestierte Luft“ hinzukommt. Dies bewies seine Hypothese: Ohne Luft findet keine Verbrennung statt und wenn man Metalle, Phosphor oder Schwefel verbrennt werden sie schwerer, da aufgrund der Oxidation Luft hinzu kommt. Somit löste die Oxidationstheorie von Lavoisier die Phlogistontheorie Stahls ab. Dies war die Geburt der wissenschaftlichen Chemie.

Weitere Erfindungen im 18. Jahrhundert 1714 entwickelte Daniel Gabriel Fahrenheit das erste Quecksilber-Alkohol Thermometer mit der ersten Temperaturskala, der nach ihm benannten Fahrenheit-Skala

1728 entdeckte James Bradly die Lichtgeschwindigkeit über die Ableitung des Lichts 1729 prägte Stephen Gray die Begriffe Leiter und Nichtleiter 1747 entdeckte Benjamin Franklin die Eigenschaften der positiven und negativen Ladung

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