Inhaltsverzeichnis
BARFUSS DURCH HIROSCHIMA - Kinder des Krieges
„Ein beklemmender, entsetzlicher und gleichzeitig sehr sensibler Comic.“
Basics und Inhalt
„BARFUSS DURCH HIROSHIMA - Kinder des Krieges“ von Keiji Nakazawa ist ein in 2004 veröffentlichter Comic, der mithilfe von schlichten schwarz-weiß gehaltenen Zeichnungen die Geschichte von dem 6-jährigen Gen Nakaoka erzählt. Wir befinden uns in dem ersten Teil der vierbändigen Autobiografie des Autors in Hiroshima zur Zeit des Krieges und erleben gemeinsam mit Gen den 6. August 1945, der Tag an dem eine Atombombe auf seine Heimatstadt abgeworfen wird. Dieser Comic zeichnet sich auf den ersten Blick durch sein rot gewähltes Cover mit der Darstellung des weinenden Protagonisten aus und weckt zusätzlich mit dem groß geschriebenen Buchtitel die Interesse der potenziellen Leser/innen.
Rezension
Keiji Nakazawa erschuf mit seiner Geschichte als ein Überlebender dieses furchtbaren Ereignisses ein mutiges Werk, das mit einer schonungslosen Direktheit die Grausamkeit der eisernen Kriegstreibereien eines unbelehrbaren Regimes, die Unterdrückung der Menschen und die anschließende Katastrophe zeigt. Dieser autobiographischer Comic macht es den Leser/innen durch seine schlichte Erzählweise, die besonders durch die naive kindliche Sicht des Protagonisten ausgezeichnet ist, sehr einfach dem Geschehen zu folgen und sich in das durch den Krieg beeinflusste Familienleben hineinzuversetzen. Besonders die Bilder, die wie bereits erwähnt mit einem schlichten schwarz-weiß gezeichnet wurden, geben beim Lesen einen einfachen aber dennoch direkten Eindruck in die Gefühlswelt der thematisierten Personen und erschaffen hiermit eine Grundlage um eindrucksvoll im Gedächtnis des Lesers bestehen zu bleiben. Trotz der relativ einfachen Gestaltung dieses Comics sollte man sich über dessen schonungsloser und teilweise beängstigender Ehrlichkeit über die Zustände zu dieser Zeit bewusst sein und das Lesen dieses Comics nicht den Kindern unter 14 Jahren überlassen.
Schlusswort
„BARFUSS DURCH HIROSHIMA“ zeigt, dass auch ein Comic eine lehrreiche und beeindruckende Literatur sein kann, die eine Katastrophe von damals mit einfachen Mitteln wieder aufleben lässt.
