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 Das damalige Leben war bis dahin von Glaube und Religion und somit der Kirche bestimmt. Die Kirche war die oberste Macht. Wer die Anschauungen der Kirche damals nicht teilte wurde unterdrückt, verfolgt und bekämpft. Die Enzyklopädie forderte in ihren Texten Pressefreiheit, Gewaltenteilung und die Befreiung von Handel. Die Enzyklopädie lehnte sich somit dagegen auf, was zu der Zeit eine Besonderheit war. Wie zum Beispiel in den Brief über die Blinden zum Gebrauch von Sehenden, dort wird über die Schwierigkeiten und Unmöglichkeiten geschrieben, dass es sich um ein Gottesbeweis handle. Deswegen musste zum Beispiel Diderot einmal für drei Monate ins Gefängnis.//   Das damalige Leben war bis dahin von Glaube und Religion und somit der Kirche bestimmt. Die Kirche war die oberste Macht. Wer die Anschauungen der Kirche damals nicht teilte wurde unterdrückt, verfolgt und bekämpft. Die Enzyklopädie forderte in ihren Texten Pressefreiheit, Gewaltenteilung und die Befreiung von Handel. Die Enzyklopädie lehnte sich somit dagegen auf, was zu der Zeit eine Besonderheit war. Wie zum Beispiel in den Brief über die Blinden zum Gebrauch von Sehenden, dort wird über die Schwierigkeiten und Unmöglichkeiten geschrieben, dass es sich um ein Gottesbeweis handle. Deswegen musste zum Beispiel Diderot einmal für drei Monate ins Gefängnis.//  
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-====Rolle in der Aufklärung==== 
  
 +====Rolle in der Aufklärung====
  
 +Der große Faktor der Enzyklopädien war die Vernunft. Die Menschen wurden neu orientiert, während sie Gott hinausdrängten. Diderot und d‘Alembert wussten, dass sie sich in die Weltanschauung einmischten, weshalb sie  die „Angriffe“ auf die Kirche und den Staat versteckten. Aberglauben, oder allgemein die Religion, hatten in den Enzyklopädien ebenso keinen Platz, wie die Unterdrückung durch einen absolutistische Herrscher. Der Bruch zwischen Wissen und geistiger Autorität machte die Enzyklopädie so ketzerisch. Hatten die Leser erst einmal diesen Bruch bemerkt, so konnte sie im Werk immer weitere Ketzereien Wahrnehmen. Diese Strategie diente als ein Weg zur Entstehung der Aufklärung. Die Enzyklopädisten identifizieren ihre Philosophie mit dem Wissen selbst, dass heißt mit gültigem Wissen von der Art, wie es die Sinne und die geistigen Fähigkeiten liefern, im Gegensatz zu dem, das Kirche und Staat verbreiten. Lernten die Leser erst einmal ihre Vernunft zu gebrauchen, konnte  er sie in allen Lebensbereichen, Gesellschaft und Politik benutzen. Damit schufen sie die Grundlage für den "Ausgang des Menschen aus seiner selbstgewählten Unmündigkeit", wie es in 1784 der deutschen Philosoph Immanuel Kant beschrieben hat. Mit Wissen und Bildung sollten die Menschen zu eigenständigem Denken fähig und gleichzeitig mündig werden. 
 ===== Vergleich mit Wikipedia ===== ===== Vergleich mit Wikipedia =====
  
-Wenn man nun die Enzyklopädie von Diderot und d'Alembert aus dem 18. Jahrhundert mit einer Enzyklopädie wie Wikipedia aus dem 21. Jahrhundert vergleicht, fallen einem einige Unterschiede auf. Wikipedia lässt sich schneller bedienen, was den wissenschaftlichen Prozess beschleunigt. Zudem stellt Wikipedia einem eine unendliche Masse an Material zur Verfügung. Zusätzlich ist bei Wikipedia die Mitwirkung von Jedermann möglich, was dazu führt, dass es ständig aktuell bleibt und vielfältiger aufgebaut ist. Außerdem existiert  Wikipedia ca. 250 verschiedenen Sprachen, was dazu führt, dass über die ganze Welt verteilt Menschen Wikipedia nutzen können und sie nicht nur auf ein Land und deren Sprache begrenzt ist.\\ +Die Gemeinsamkeiten von der Enzyklopädie und Wikipedia sind, dass sie beide Werke voller gesammelten Wissen sind und von freiwilligen Autoren verfasst wurden. Doch wenn man nun die Enzyklopädie von Diderot und d'Alembert aus dem 18. Jahrhundert mit einer Enzyklopädie wie Wikipedia aus dem 21. Jahrhundert vergleicht, fallen einem auch einige Unterschiede auf. Wikipedia lässt sich schneller bedienen, was den wissenschaftlichen Prozess beschleunigt. Zudem stellt Wikipedia einem eine unendliche Masse an Material zur Verfügung.Während die Enzyklopädien über ca.70.000 Artikeln verfügt, besitzt Wikipedia ca. 3 Mio. Artikel. Zusätzlich ist bei Wikipedia die Mitwirkung von Jedermann möglich, was dazu führt, dass es ständig aktuell bleibt und vielfältiger aufgebaut ist. Außerdem existiert  Wikipedia ca. 250 verschiedenen Sprachen, was dazu führt, dass über die ganze Welt verteilt Menschen Wikipedia nutzen können und sie nicht nur auf ein Land und deren Sprache begrenzt ist. Durch das Internet kann jeder frei auf Wikipedia zugreifen, wobei der Besitz einer Enzyklopädie früher ein Privileg war.
  
  
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