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Enzyklopädie

  • umfangreiches Nachschlagewerk
  • kann auch als Lexikon bezeichnet werden
  • Gesamtdarstellung des Wissens, aus der Zeit, in der sie entstanden sind
  • in alphabetischer und systematischer Ordnung
Aufgaben:
  • Wissenstand verbreiten & überliefert
  • Wissensstand fixieren

Die Herausgeber

Die Herausgeber der Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers waren Denis Diderot und d‘ Alembert. Die Hauptlast der Arbeit als Verfasser trug aber Denis Diderot.

D‘Alembert

D‘ Alembert wurde am 16. November 1717 geboren. Mit vollem Namen hieß er Jean-Baptist le Rond d’ Alembert, den Zusatz d’Alembert gab er sich im Alter von 11 Jahren selbst. Nach der Kirche, wo seine Mutter ihn ansetzte. Er wuchs im Haushalt eines Glasmeisters auf, was sein leiblicher Vater einfädelte. Er studierte zuerst Jura, danach Medizin und verlegte dann seine Interssen auf die Mathematik. D’Alembert war ein bedeutender Mathematiker, Physiker und ein Philosoph der Aufklärung. Er war ein Anhänger der Erkenntnistheorie ( Wonach alle Erfahrungen auf den Verstand und die Erfindungen beruhen) Ihm gelangen einige Erfindungen im Bereich der Mechanik. Für die Enzyklopädie verfasste er einige Artikel zu naturwissenschaftlichen und mathematischen Fragen. 1759 trat er als Herausgeber der Enzyklopädie zurück und verstarb 1759 im Alter von 42 Jahren.

Die Encyclopédie

Die Encyclopédie ist die bekannteste französischsprachige Enzyklopädie. Die durch ihre wissenschaftsphilosophische Ausrichtung heraus stand. Das Werk behandelt handwerkliche und technische Berufe, Religion, Politik, Ökonomie, als auch die Moral und sollte dem Wissenschaftler zügig Informationen vermitteln. Eine Besonderheit waren auch die detaillierten Abbildungen. Die Enzyklopädie war ursprünglich als Neubearbeitung der vierbändigen Ausgabe von Chambers Cyclopedia bedacht. Die Enzyklopädie umfasste 35 Bände, 180.000 Seiten und 71.818 Artikel, welche nach alphabetischen Stichworten geordnet wurden. Das Publikum der Encyclopédie war die öffentliche Meinung. Das Werk stellt den Zusammenhang des Wissens dar. Zusätzlich hat es den Fortschritt der Menschheit gefördert und die künftige physische und geistige Existenz erweitert.

Die Geschichte der Enzyklopädie

Die Population

Rolle in der Zeit

Die Enzyklopädie legte die Grundlage für die Französische Revolution und verbreitete die Wissenschaft mit ihren technischen Errungenschaften und machte sie überall bekannt. Die Enzyklopädie fasste die Wissenskonzeption, das Fortschrittsbewusstsein und die Kampfhaltung der Zeit zusammen. Das Wissen sollte allgemein bekannt gemacht werden um den Fortschritt in allen Lebensbereichen zu beschleunigen und das Wissen sollte aus alter Hierarchie befreit werden. Das damalige Leben war bis dahin von Glaube und Religion und somit der Kirche bestimmt. Die Kirche war die oberste Macht. Wer die Anschauungen der Kirche damals nicht teilte wurde unterdrückt, verfolgt und bekämpft. Die Enzyklopädie forderte in ihren Texten Pressefreiheit, Gewaltenteilung und die Befreiung von Handel. Die Enzyklopädie lehnte sich somit dagegen auf, was zu der Zeit eine Besonderheit war. Wie zum Beispiel in den Brief über die Blinden zum Gebrauch von Sehenden, dort wird über die Schwierigkeiten und Unmöglichkeiten geschrieben, dass es sich um ein Gottesbeweis handle. Deswegen musste zum Beispiel Diderot einmal für drei Monate ins Gefängnis.

Rolle in der Aufklärung

Vergleich mit Wikipedia

Wenn man nun die Enzyklopädie von Diderot und d’Alembert aus dem 18. Jahrhundert mit einer Enzyklopädie wie Wikipedia aus dem 21. Jahrhundert vergleicht, fallen einem einige Unterschiede auf. Wikipedia lässt sich schneller bedienen, was den wissenschaftlichen Prozess beschleunigt. Zudem stellt Wikipedia einem eine unendliche Masse an Material zur Verfügung. Zusätzlich ist bei Wikipedia die Mitwirkung von Jedermann möglich, was dazu führt, dass es ständig aktuell bleibt und vielfältiger aufgebaut ist. Außerdem existiert Wikipedia ca. 250 verschiedenen Sprachen, was dazu führt, dass über die ganze Welt verteilt Menschen Wikipedia nutzen können und sie nicht nur auf ein Land und deren Sprache begrenzt ist.

Vergleich mit dem Buch Emilia Galotti

Lessing hatte die gleichen Ansichten über Tugend, Laster, Freiheit und Glauben, wie Denis Diderot. Die Texte offenbaren jeweils das streben nach Unabhängigkeit von Diktaten ( wie beim Buch der Prinz), Autoritäten und Religionen. Beide Werke sind Literaturen der Aufklärung, welche das Bindeglied zwischen Philosophie und den zunehmenden wohlhabenden Bürgertum bildete. Mit Bildung und Erziehung sollten die Leser zu Moral bemühen. Beide hatten ein Problem mit der Zensur, Lessing verlegte deshalb den Handlungsort von Emilia Galotti nach Italien, wohin gegen in der Enzyklopädie die Wahrheiten versteckt dargestellt wurden.

Stärken und Schwächen des Werkes

Schwächen

Die Encyclopédie hatte aber auch Schwächen, wie zum Beispiel politische und konfessionelle Kritik nur versteckt zu Wort kommen konnten. Zudem widersprachen sich einige Artikel. Viele Seiten sind flüchtig aus anderen Werken zusammen geschrieben und wurden kopiert. Außerdem soll der Verleger le Breton einige Stellen gestrichen haben, da er sie als zu anstößig ansah.

Stärken

Quellen

Bücher:

Europa im Jahrhundert der Aufklärung~ Babara Stollberg- Rilinger (Reclam)
Die Zeit der Aufklärung Eine Geschichte des 18. Jahrhunderts ~Esther- Beate Körber
Das 18 Jahrhundert Enzyklopädien, Lexika und Wörterbücher im 18 Jahrhundert
Glänzende Geschäfte Die Verbreitung von Diderots Encyclopedie

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