Am Weihnachtsnachmittag herrscht eine frohe Stimmung im Hause Helmers, der gerade die Stellung eines Bankdirektors bekommen hat. Nora, seine Frau, erhält Besuch von ihrer Freundin Christine. Aus dem Gespräch der beiden geht hervor, dass das Glück im Hause doch nicht so groß ist, wie es den Anschein hat. Helmer hatte gleich nach der Heirat eine schwere Krankheit, und sie, Nora, musste für die Familie sorgen und Geld für Helmers Genesungsurlaub in Italien aufbringen. Dieses Geld ist, mehr oder weniger illegal, durch die Fälschung der Unterschrift von Noras Vater, der damals schon gestorben gewesen ist, durch Nora gekommen. Nun verlangt Krogstad, der Angestellter der Bank, in der Helmer arbeitet, ist und der Nora vor Jahren das Geld geliehen hat, dass sie ihm hilft, denn Helmer will ihn entlassen. Nora versucht es, erreicht aber nur das Gegenteil. Ein Kostümball steht bevor, und noch scheint alles gut zu werden, doch da liest Helmer den Brief, den Krogstad ihm geschickt hat und in dem alles über den jahrealten Betrug steht. Während das verhängnisvolle Schreiben Krogstads im Briefkasten liegt, schwankt Nora zwischen Selbstmordgedanken und der Hoffnung auf das „Wunderbare“, das geschehen wird, wenn ihre Verfehlung an die Öffentlichkeit dringt und ihr Mann sich schützend vor sie stellen, ihre Schuld als die seinige bekennen wird. Aber das „Wunderbare“ tritt nicht ein. Helmer macht Nora große Vorwürfe, spricht ihr jede moralische Reife ab und weist sie aus dem Haus. Dann kommt ein weiterer Brief von Krogstad, der besagt, dass dieser auf weitere Schritte verzichten wird, was dem guten Einfluss Christines zu verdanken ist. Helmer ist überglücklich und will Nora wieder in seinem Haus aufnehmen. Diese verlangt aber ein Gespräch zwischen den Eheleuten. Danach beschließt Nora, Helmer und die Kinder zu verlassen und alleine einen Neuanfang zu wagen.

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