Moses Mendelssohn

Forschungsbericht von Emma und Eva

Einleitung

Bei unserer Forschung haben wir uns mit dem jüdischen Philosoph Moses Mendelssohn beschäftigt, welcher damals durch seine vielen veröffentlichen Schriften das Judentum aufgeklärt hat.

Methoden

Um erst einmal herauszufinden, wer Moses Mendelssohn überhaupt war und was er gemacht hat, recherchierten wir im Internet, um uns einen Überblick über sein leben zu verschaffen.Dabei fanden wir viele hilfreiche Quellen, die uns zunächst gut voran gebracht haben. Nach einer Weile, als wir uns mehr und mehr informiert haben, merkten wir, dass uns die Recherche im Internet nicht mehr ausreichte, da wir viele Bekanntschaften mit schwer zu verstehenden Texten machten.Also entschlossen wir uns dazu die Kreisbibliothek in Eutin zu besuchen. Nach einem erfolglosen Besuch, besuchten wir dann die Landesbibliothek in Eutin, dort wurden wir fündig und konnten einige Buch Quellen nutzen.

Ergebnisse

Moses Mendelssohn ist geboren am 06.12.1729 in Dessau. Er war das Kind eines jüdischen Lehrers . Schon im jungen Alter lernte er die Bibel zu lesen. Ihm wurde zudem schon früh die hebräische Sprache gelehrt. Außerdem wurden ihm mittelalterliche jüdische Philosophien vorgelegt, welche er lesen und lernen sollte. Schließlich zog er dann nach Berlin. Im Selbststudium eignete er sich viele Kenntnisse an, wie zum Beispiel in Mathe und Französisch. Nach seinem Studium wurde er zunächst Hauslehrer und dann Buchhalter. 1755 erstellte er dann die erste hebräische Zeitschrift, welche dann aber von der jüdischen Gemeinde eingestellt wurde, weil es als profansten galt (nicht religiös). 1762 heiratete er Fromet Gugenheim. Dann schrieb er viele philosophische Schriften und kleine hebräische Stücke in denen er sich zu den Problemen der Aufklärung äußerte. Nachdem er im Laufe seines Lebens eine Nervenkrankheit hatte, starb er dann jedoch am 04.01.1786 an einer einfachen Erkältung.

Moses Mendelssohn galt als zentrale Gestalt des Judentums. Immer wieder setzte er sich für die Gleichberechtigung der Juden ein und kämpfte für Menschenrechte und die Meinungsfreiheit. 1783 veröffentlichte Moses Mendelssohn einen Essay über das Judentum. Es war eines seiner wichtigsten und beeindrucktesten Werke in dem er die Vorteile für eine Trennung von Staat und Religion nennt und argumentiert und im zweiten Teil argumentiert er für die Integration der Juden in die deutsche Gesellschaft. Viele lehnten Mendelssohns Aufklärung ab, doch Immanuel Kant lobte Moses Mendelssohn für seine Scharfsinnigkeit, Feinheit und Klugheit. Sein Werk war ein großer Schritt in der Haskala(die Aufklärungsbewegung der Juden). Moses Mendelsohn galt bald schon als Ahnherr der Haskala und somit als Anführer der Aufklärungsbewegung. Mendelsohn verfasste viele Texte und tat einiges für die Integration der Juden in die deutsche Gesellschaft. Er ließ die Juden, welche in der Überzahl nur jüdisch und/oder Hebräisch sprachen, Deutsch lernen, damit diese sich besser einbürgern konnten. Er selbst sprach vorerst nur jüdisch und hebräisch. Später lernte er dann Deutsch, Französisch, Latein und Griechisch. Die Hebräische Bibel des Alten Testaments übersetzte Moses Mendelssohn in ein so korrektes Deutsch, sodass Immanuel Kant, Mendelssohns gründlichen und eleganten Schreibstiel lobte.

Das Moses viele Kontakte pflegte, merkte man daran, dass er viele Briefe in seinem Alltag geschrieben hat. Nicht selten waren es Briefe an seine Freunde und nicht nur an Geschäftspartner. Ein guter Freund von ihm war Friedrich Nicolai. Er begann die Briefe häufig mit ,,Bester Freund‘‘ . Außerdem erkennt man die Freundschaft auch daran, dass Moses in den Briefen in einer alltäglichen Sprache schreibt, welche nicht so höflich ist, wie bei seinen Geschäftspartnern. ,,Mein Freund zu Amsterdam meldet mir, auf meine Anfrage, Herr Gulicher sey sehr gut,…‘‘ (Zit: Mendelssohn, Moses: Moses Mendelssohn. Briefwechsel der letzten Lebensjahre. […] - Stuttgart-Bad Cannstatt 1979.) Er schrieb zudem auch an Christian Wilhelm Dohm und Johann Gottfried Herder, jedoch aus rein geschäftlichen Gründen.

Er war außerdem nicht nur für seine vielen veröffentlichen Werke bekannt, sondern auch auf Grund der wirklich guten Freundschaft zu Gotthold Ephraim Lessing. ,,Bester Freund unser Lessing ist hin!“ (Zit: Mendelssohn, Moses: Moses Mendelssohn. Briefwechsel der letzten Lebensjahre. […] - Stuttgart-Bad Cannstatt 1979.) Zwischen den beiden war wie man sagt keine jüdisch christlicher Dialog, sondern eine Freundschaft zwischen zwei Aufklärern die sich einig waren, dass Christ und Jude auch nur Menschen waren. Die beiden arbeiteten literarisch und philosophisch miteinander zusammen und konnten auch miteinander diskutieren, weshalb das Verhältnis nicht ganz spannungslos war.Diese Freundschaft gilt als Beweis dafür, dass eine Freundschaft bzw. eine Zusammenarbeit zwischen zwei so unterschiedlichen Glaubensansichten schon im 18. Jahrhundert möglich war. Nach Lessings Tod äußerte er seine Bewunderung an ihn nochmals in einem Brief an Lessings Bruder.

Moses Mendelssohn sagte einst: „Nach Wahrheit forschen, Schönheit lieben, Gutes wollen, das Beste tun – das sei die Bestimmung des Menschen“. Nach diesem Grundsatz lebte er und tat vieles, um dem gerecht zu werden. Heute existieren viele Stiftungen und Institute, die ihm zu Ehren gegründet wurden. 1929 wurde die „Moses Mendelssohn Stiftung zur Förderung der Geisteswissenschaften“ gegründet. Sie ist mit einer der wichtigsten, einflussreichsten und bekanntesten Stiftungen Mendelssohns. Sie fördert Bildung, Erziehungswissenschaften, Forschung und Wissenschaft. Sie entstand aufbauend auf die jüdische Geschichte und Kultur. Sowie die Moses Mendelssohn Akademie. Diese wurde 1996 von einer jüdischen Familie in Halberstadt gegründet. Die Akademie ist eine Stiftung, die auf dem bürgerlichen Recht basiert.

Das Jüdische Museum zeigt Mendelssohns Leben in Berlin und in der Ausstellung „Wir träumten von nichts als Aufklärung“ wird die Epoche der Aufklärung präsentiert. Moses war ein großer Aufklärer zu Zeiten des späten 17.Jahunderts. Moses forderte immer wieder zum kritischen Denken auf und rückte Menschenrechte und die Meinungsfreiheit in den Fokus der Leute. Die Ausstellung zeigt auch die Argumente Moses Mendelssohns für die Emanzipation der Juden( Die Eingliederung der Juden in die deutsche Gesellschaft). Denn das war Mendelssohns Bestimmung.

Schluss

Abschließend können wir sagen, dass Moses Mendelssohn zu seiner Zeit ein sehr prägender Mann gewesen ist und er in der heutigen Gesellschaft immer noch für große Veränderungen sorgen würde. Wir sind außerdem der Meinung, dass Moses auch noch heute mehr Aufmerksamkeit verdient hätte, da er für viele ein Vorbild sein könnte.

Literatur

Erweiterte Literatur

Mendelssohn, Moses: Moses Mendelssohn. Briefwechsel der letzten Lebensjahre. […] - Stuttgart-Bad Cannstatt 1979.

Mendelssohn, Moses: Ästhetische Schriften in Auswahl. […] - Darmstadt 1974.

Mendelssohn, Moses: Selbstzeugnisse. […] - Tübingen u. Basel 1979.

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